Firmenkredit ist nicht gleich Firmenkredit – und dennoch werden Begriffe wie Betriebsmittelkredit, Investitionskredit, Firmenkredit oder Darlehen häufig synonym verwendet. Jedoch gibt es hier gehörige Unterschiede in Bezug auf den effektiven Jahreszins, der Laufzeit und dem Verwendungszweck.
Zuallererst lässt sich festhalten, dass die Begrifflichkeiten Unternehmens-, Firmenkredit oder auch gewerblicher Kredit einen Überbegriff darstellen. Dies umfasst alle Formen von Krediten, die für gewerbliche Zwecke an Unternehmen oder auch Selbstständige vergeben werden. Hierbei spielt die Rechtsform der Firma, wie beispielsweise GmbH oder AG nur eine untergeordnete Rolle, wenn es um die Vergabe von einem Firmenkredit geht – auf Unterschiede bzgl. Rechtsform und Haftung wird später noch genauer eingegangen.
Ein Firmenkredit lässt sich in unterschiedliche Kategorien aufteilen. Zu den beliebtesten zählen hier sicherlich der Betriebsmittelkredit sowie der Investitionskredit. Bei einem Betriebsmittelkredit handelt es sich um einen Kredit, der dazu dient, die laufenden Kosten des Unternehmens, wie beispielsweise Produktkosten abzudecken. Betriebsmittelkredite funktionieren ähnlich wie Dispo-Kredite, was sich auch auf den effektiven Jahreszins auswirkt. Günstiger sind dagegen Investitionskredite. Diese Sorte von Firmenkrediten wird von Firmen für einen längerfristigen Zeitraum und einer höheren Kreditsumme abgeschlossen. Des Weiteren müssen Firmen hierbei mit einem Eigenkapital von bis zu 25% der Kreditsumme rechnen, um den Unternehmenskredit abzuschließen.